WELTCUP AUFTAKT TELEMARK AM HINTERTUXER GLETSCHER ERFOLGREICH GESTARTET!

Philippe Lau aus Frankreich und die Schweizerin Amelie Reymond – das sind die beiden Sieger vom FIS-Telemark-Weltcup-Auftakt in Hintertux. Bei nicht immer optimalen Bedingungen, aber auf einem hervorragend präparierten Kurs waren über 50  Telemark-Rennläufer und –Rennläuferinnen an den Start des Sprints gegangen und kämpften in zwei Durchgängen um die ersten Weltcup-Punkte der Saison.

Lau, der sich in einer Gesamtzeit von 1:56,37 Minuten vor den beiden Norwegern Tryn Loeken (1:57,29) und Sondre Kristenstuen (1:57,36) durchsetzte, freute sich nach der Siegerehrung über seinen Premierensieg in der neuen Saison. „Es ist immer gut, wenn man das erste Rennen gewinnt. Denn das macht Mut für die weiteren Wettkämpfe“, sagte der Franzose. Und Reymond (2:07,06), die vor Argeline Tan Bouqet (2:15,25) und Thea Smedheim  Linde (2:16.50) gewann, meinte: „Beim ersten Rennen der Saison ist man immer etwas nervös, weil man nicht weiß, wo man steht. Aber ich bin sauber gefahren, es hat gereicht.“

 

Telemark_Tux45LO Telemark_Tux48LO Telemark_Tux54LO LOEKEN Trym, 2. Platzierter

(von links nach rechts: Teambesprechung, Argeline TAN BOUQUET (FRA) 2.Platzierte, Gewinner Philippe LAU (FRA), Trym LOEKEN (NOR) 2. Platz)

Zufrieden waren auch die Österreicher, die bei den Männern mit Gregor Ribarich und Christian Stüger zwei Fahrer in die Weltcup-Ränge brachten. „Für uns ist das ein klasse Ergebnis“, sagte Team-Captain Walter Unterberger.

Mit einer Enttäuschung hatte das Rennen für Tobias Müller, den überragenden Fahrer des vergangenen Jahres geendet. Der 22-Jährige vom SC Fischen (Allgäu), der vor einem Jahr in Hintertux zwei Siege und einen zweiten Platz eingefahren hatte, war im ersten Lauf ausgeschieden. Dem Weltcupsieger der vergangenen Saison war vor dem Sprung die Bindung aufgegangen, so dass es ihm nicht möglich war weiterzufahren. Die Folge war ein Sturz und das Aus für den Favoriten. „Bei der Landung dachte ich, was ist denn hier los. Aber so etwas passiert nun mal“, sagte Müller. „Man muss das jetzt schnell abhaken und sich auf das nächste Rennen konzentrieren.“ Bester Deutscher war Jonas Schmid als Siebter.

Müller war aber nicht der einzige Läufer, der das Ziel nicht erreichte. Aufgrund des starken Windes und des Schneefalls war die Sicht nicht immer perfekt, so dass einige andere Rennläufer ebenfalls nach einem Sturz das Rennen vorzeitig beenden mussten.

Am Samstag geht es ab 10:00 Uhr mit dem zweiten Rennen der dreitägigen Veranstaltung hoch oben auf dem Hintertuxer Gletscher weiter – dann bei hoffentlich besseren Wetterbedingungen.

Von Patrick Droste (Telemarkfriends)